Lackierratgeber

 

Schlepper lackieren | Schritt-für-Schritt-Anleitung

 

Da wir viele Fragen gestellt bekommen, die das Lackieren von Schleppern und Landmaschinen betreffen, möchten wir hier zusammenfassen, wie ein perfekter Lackiervorgang aussieht.
Welche Verdünnung verwendet man für die Grundierung?
Welche Vorteile bietet die Härterverdünnung?
Welche Grundierung brauche ich für meinen Schlepper?
All diese und weitere Fragen möchten wir in diesem Blogartikel beantworten. Wir beziehen uns hier auf die Artikel, die wir verkaufen. Diese beziehen wir fast alle von Albrecht (früher Feidal, Büchner Erbedol).

Schlepper lackieren vorher nachher

 

Foto: daniel.krallmann

 

Übersicht


  1. 1. Alten Lack entfernen
  2. 2. Reinigen
  3. 3. Grundieren
  4. 4. Lack anmischen
  5. 5. Lackieren
  6. 6. Nachbereitung
 

 

Schritt 1: Alten Lack entfernen

 

Lack entfernen: Ja oder nein?

Zuerst einmal macht es in den meisten Fällen Sinn die verschiedenen zu lackierenden Teile auseinander zu bauen. Dies ist natürlich jedem selbst überlassen. Für ein perfektes Ergebnis ist es aber durchaus zu empfehlen. Grundsätzlich stellt sich dann zunächst die Frage: Muss ich den alten Lack überhaupt entfernen? – Nicht unbedingt. Mit Erbedol Kunstharzlack können Sie auch den alten Lack überlackieren. Vorausgesetzt, dass es sich bei dem vorhandenen Lack um Kunstharzlack handelt. Hierzu muss der alte Lack allerdings angeschliffen werden, damit der neue Lack bzw. die Grundierung besser am Untergrund haftet und nicht verläuft. Außerdem ist es in einigen Fällen möglich, dass der alte und neue Lack miteinander reagieren. Deshalb sollte stets erstmal ein Probeanstrich an einer unauffälligen Stelle durchgeführt werden, um dies zu testen. Bei hellen Farben sollten Sie jedoch stets grundieren und den neuen Lack nicht direkt auf den alten Lack auftragen. Die hellen Farben entwickeln auf altem Lack keine Deckkraft.

 

 

Wie entfernt man Schlepperlack? – Die verschiedenen Methoden

Ist Ihr Schlepper schon sehr alt und eventuell sogar rostig, empfehlen wir den alten Lack zu entfernen. So gehen Sie auf Nummer sicher und das Ergebnis kann sich am Ende sehen lassen! Hier gibt es nun mehrere Methoden, die alle ihre Vorteile und Nachteile haben. Zum Beispiel könnten Sie den Schlepper sandstrahlen. Hier ist es aber definitiv von Nöten die Reifen vorher abzuziehen (sofern nicht sowieso schon alles auseinander gebaut wurde), um eine Beschädigung durch den Sand zu vermeiden. Einige Leute schwören hingegen auf den Nadelklopfer – der Lack geht vollständig ab. Da es sich hier aber um eine sehr „aggressive“ Methode handelt, könnte es zu Beschädigungen am Untergrund durch zu großem Druck kommen.

 

 

Lack entfernen mit Abbeizer

Jeder muss für sich die beste Methode zum Entfernen des alten Lackes finden. Wir sind überzeugt von dem Kluthe Abbeizer. Der Lack geht schonend ab und dies fast von allein: draufstreichen, warten, abspachteln. Zwar muss man beim Restaurieren eines ganzen Traktors mit etwas höheren Kosten rechnen, dafür spart man sich allerdings viel Arbeit und Zeit.

 

Wie sieht der Abbeizvorgang genau aus? Berechnen sie für einen Quadratmeter 500 bis 1000 g Abbeizer (zur Info: Abbeizer hält sich ca. 2 Jahre). Achten Sie zuerst darauf, dass Sie sich ausreichend schützen, da die Paste sehr aggressiv ist. Die Abbeizpaste wird nun satt mit einem Spachtel oder Pinsel auf der Fläche verteilt. Wieviel Sie genau benötigen, hängt von der Art und der Dicke des unteren Lackes ab. Damit sie nicht gleich zu viel Abbeizer verbrauchen, können Sie auch hier einen Probeanstrich machen. Nun sollte die Paste etwa 15 Minuten bis 2 Stunden (eben je nach Art und Dicke des Lacks) einwirken. Jetzt sollte sich der Lack vollständig vom Untergrund gelöst haben. Sollte dies nicht komplett der Fall sein, führen Sie den Vorgang an den betroffenen Stellen noch einmal durch. Nun kann der Lack z.B. mit Hilfe eines Spachtels entfernt und der Untergrund gereinigt werden.


Lack entfernen mit Abbeizer

 

Im folgenden Video seht ihr den Abbeizer in Aktion >>



Das komplette Video zum Thema Abbeizen von Mr. Moto findet ihr hier.

 

Übrigen Rost anschleifen

Falls zuvor der Rost nicht durch Abbeizen entfernt wurde, sollte zunächst der lose Rost abgebürstet werden und der etwas festere Rost mit Schleifpapier geschliffen werden. Dieses Anschleifen ist deshalb so wichtig, da der Lack so später einen griffigeren Untergrund hat und dementsprechend weniger verläuft.

 

 

Schritt 2: Reinigen

 

Je nach Material können verschiedene Reinigungsmittel genutzt werden. In unserem Sortiment finden Sie Kaltreiniger, Silikon-Entferner und Zinkreiniger. Mit dem Kaltreiniger können Sie zunächst stark verschmutzte Flächen reinigen, zum Beispiel bei Verschmutzung durch Öl, Fett oder Wachs. Diese Reinigung kann natürlich auch schon vor dem Entfernen des Lackes passieren. Mit dem Silikon-Entferner können silikonhaltige Politurrückstände von Stahl und Eisen entfernt werden. Muss ein Untergrund aus Zink bzw. ein verzinkter Stahluntergrund gereinigt werden, empfiehlt es sich Zinkreiniger zu benutzen. Mit diesem lassen sich hervorragend Öl und Fett beseitigen. Nachdem die Fläche gereinigt wurde, sollte eine gewisse Trockenzeit eingeplant werden. Je nach Beschaffenheit des Untergrunds können dann eventuell noch Löcher zugespachtelt werden, um eine glatte Ebene für den Lack zu schaffen.

 

 

Schritt 3: Grundieren

 

Muss man überhaupt grundieren?

Müssen tut man bekanntlich nichts, aber wer ein perfektes Ergebnis erzielen möchte, sollte grundieren! Mit einer speziellen Grundierung lässt sich zum Einen der Lack viel einfacher und gleichmäßiger auftragen und zum Anderen ist der Lack sehr viel schlagfester und wetterfester und bröckelt nicht sofort ab. Bei der Verwendung von hellem Lack ist eine Grundierung unabdingbar. Nun gibt es so viele verschiedene Grundierungen, dass es wichtig ist, die richtige Grundierung auszuwählen. Die ersten Fragen, die man sich also stellen sollte, sind:
Wie ist mein Untergrund beschaffen?
Ist viel Rost vorhanden, der nicht einfach entfernt werden kann?
Hat der Untergrund viele Unebenheiten oder nicht?
Aus welchem Material ist die zu lackierende Fläche?
Die verschiedenen Grundierungen, zwischen denen zu wählen ist, stellen wir hier einmal vor:

 

Grundierung für metallische Untergründe

Sie haben einen metallischen Untergrund, also zum Beispiel eine Landmaschine, ein Gerät oder eine andere Stahlkonstruktion und möchten diesen mit Erbedol Kunstharzlack lackieren? Dann empfiehlt es sich natürlich eine Grundierung zu nutzen, die auch auf Kunstharz basiert: die Büchner Kunstharz-Industrie-Schnellgrundierung. Es macht Sinn, den Lack und die Grundierung vom selben Hersteller zu wählen (Erbedol Kunstharzlack ist auch von Büchner), damit gewährleistet ist, dass der Lack nicht mit der Grundierung reagiert. Die Grundierung ist in den Farben rotbraun, graugrün und hellgelb erhältlich. Die Wahl der Farbe ist hierbei Geschmacksache. Wählt man eine Farbe, die dem Lack ähnlich ist, hat man den Vorteil, dass –wenn wirklich einmal ein Schaden am Lack entstehen sollte- Löcher nicht sofort auffallen. Wählt man eine vom Lack abweichende Farbe, ist es einfacher zu lackieren, da besser sichtbar ist, wo noch nicht genug lackiert wurde. Für helle Farben empfehlen wir die Grundierung in hellgelb zu verwenden, um die Deckkraft das Lackes zu gewährleisten. Diese Kunstharzgrundierung sollte wirklich nur für metallische Untergründe genutzt werden, nicht hingegen für Nichteisen-Metalle wie Aluminium oder Kunststoff oder verzinkte Oberflächen.

 

Grundierung für rostige Untergründe

Sollte der Untergrund allerdings sehr rostig sein, ist es sinnvoller, man nutzt Rost-Stopp. In einigen Fällen lässt sich zwar loser Rost entfernen, es bleiben aber noch größere rostige Stellen, die so einfach nicht zu behandeln sind. Um diese Stellen richtig behandeln zu können, muss erst einmal klar werden, was genau Rost ist. Man kann Rost mit einer Art Pilzbefall vergleichen - nur einfaches Überlackieren reicht nicht aus, um die Rostentwicklung zu stoppen. Deshalb nutzt man Rostumwandler bzw. Rost-Stopp um zu verhindern, dass der Rost sich weiter ausbreiten kann. Beim Auftragen der Rost-Stopp-Grundierung entsteht eine Reaktion und der Rost wird chemisch umgewandelt, gleichzeitig wird die Oberfläche grundiert.

 

Rost-Stopp & Erbedol Lack

 

Foto: ostfriesland_garten

 

Grundierung für verzinkte Untergründe

Welche Grundierung nimmt man aber für verzinkte Oberflächen? Hierfür eignet sich besonders gut Erbedol Zinkhaftgrund. Zinkhaftgrund ist sehr dickflüssig und deshalb ein guter Füller. Sind also viele Unebenheiten im Untergrund, können sich diese mit Zinkhaftgrund gut ausbessern lassen. Zinkhaftgrund ist auch für Eisen und Stahl geeignet, ist aber nicht zu verwechseln mit Zinkstaubfarbe. Zinkstaubfarbe besteht zu 90% aus Zink. Damit können Flächen komplett verzinkt werden (ebenso metallische und nichtmetallische Untergründe) - entweder allein als Korrosionsschutz oder als Grundierung vor dem Lackieren.

 

Grundierung für alle Untergründe

Etwas teurer als zum Beispiel die Kunstharzschnellgrundierung ist Rost- und Haftprimer. Jedoch ist er ein Allprimer - er eignet sich sowohl für metallische als auch für nichtmetallische Untergründe und hat eine rosthemmende Wirkung. Wer also weiß, dass er sowohl Metall als auch Kunststoff grundieren und lackieren will, spart Zeit und vielleicht Geld, wenn er nur den Rost- und Haftprimer nutzt.

 

Grundierung verdünnen

Nachdem die richtige Grundierung gewählt ist, stellen sich noch weitere Fragen. Muss die Grundierung verdünnt werden oder nicht? – Grundsätzlich nein, die Grundierung kann in ihrem Originalzustand genutzt werden. Werden die Grundierung und der Lack allerdings mit einer Spritzpistole aufgebracht, sollte beides verdünnt werden. Für die Kunstharzgrundierung eignet sich Kunstharz-Verdünnung. Wie auch beim Lack gilt hier: besser beides auf der gleichen Basis, also in diesem Fall auf Kunstharzbasis. Rost-Stopp und Zinkhaftgrund können ebenso mit ca. 5% Kunstharzverdünnung verdünnt werden. Die richtige Menge an Verdünnung ist abhängig von der Umgebungstemperatur und der Verarbeitungsmethode und kann natürlich zwischendurch getestet werden. Ist zu wenig Verdünnung in der Farbspritzpistole mit der Grundierung vermischt, kann die Grundierung leicht "klumpig" aus der Düse kommen und es entstehen Kleckse. Ist zu viel Verdünnung in der Grundierung, kann diese auf dem zu lackierenden Untergrund schnell verlaufen. Grundsätzlich ist aber etwas mehr Verdünnung besser als zu wenig. Grundierung nachkippen kann man immer noch! 

 

Grundieren mit Roststopp

 

Im Video: So leicht lässt sich die Grundierung (Roststopp) mit einer Farbsprühpistole auftragen >>

 

Grundierung trocknen lassen

Wie lange sollte man warten, bis man nach dem Grundieren den Lack aufträgt? Zwar gibt es eine ungefähre Angabe zu jeder Grundierung, wie schnell sie durchgetrocknet ist, allerdings hängt dies natürlich immer von der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Besser ist es in jedem Fall, lange genug zu warten. Hier übereilig zu sein, könnte das Endergebnis beeinflussen und das ist den Zeitaufwand und das Geld nicht wert. Also lieber 1-2 Tage warten, bis man den Lack aufträgt! Aber nicht vergessen: vor dem zweiten Lackieren den Staub entfernen und wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, ruhig die Grundierung nochmal ganz leicht anschleifen!

 

 

So trocken ist die Grundierung (Rost-Stopp) nach 1 Tag >>



Das komplette Video zum Thema Grundieren von Mr. Moto findet ihr hier.

 

 

Schritt 4: Lack anmischen

 

Die richtige Menge Lack

Wenn die Grundierung vollständig abgeschlossen ist, kann mit dem Lackieren begonnen werden. Wieviel Lack benötigt man? Eine Dose à 750 ml reicht für ca. 8,25 m². Dies kann natürlich variieren – je nachdem ob mehrere Anstriche gemacht werden müssen oder wie der Untergrund beschaffen ist. Generell kann man diese Faustregel aber nutzen. Möchte man zum Beispiel einen kleinen Traktor komplett neu lackieren, benötigt man hierfür ca. 3 Liter Lack (4 Dosen à 750 ml bzw. etwas mehr als eine Dose à 2500 ml).

 

Lack mit Verdünnung mischen

Bevor man mit dem Lackieren anfängt: umrühren! Dieser Schritt darf auf keinen Fall vergessen werden. Beim Erbedol Kunstharzlack setzen sich Farbpigmente am Boden der Dose ab. Um den richtigen Farbton zu erhalten, müssen diese aufgerührt werden und dies am besten nicht zu kurz. Der Lack kann dann in einen sauberen Behälter gegeben werden und gegebenenfalls mit Verdünnung gemischt werden. Wie schon bei der Grundierung beschrieben, muss beim Spritzen mit einer Spritzpistole in jedem Fall Verdünnung beigemischt werden. Auch hier kann Kunstharzverdünnung genutzt werden. Empfehlenswert ist aber beim Lack eher 10% - 30% Härterverdünnung beizumischen. Der Härter sorgt dafür, dass der Lack schneller durchhärtet. Je schneller der Lack trocknet, desto weniger Gefahr besteht, dass durch Feuchtigkeitseinwirkung Blasen im Lack entstehen. Die richtige Menge Verdünnung hängt von verschiedenen Faktoren ab: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Farbsprüh-Düse und Druck. Wenn Sie zuviel Verdünnung benutzen, verläuft der Lack schnell. Ist der Lack zu dickflüssig, lässt er sich schwer verarbeiten. 

 

Warum ein extra Behälter?

Warum soll der Lack in einen extra Behälter gegeben werden? Prinzipiell können Sie die Verdünnung auch direkt in die Dose geben. Nutzen Sie aber Härterverdünnung, muss der Lack auch aufgebraucht werden. Mit Härter gemischter Restlack kann nicht lange verwahrt werden, bis er wieder gebraucht wird. Deshalb empfiehlt es sich, vorerst nur die Menge, die benötigt wird, mit Härter zu mischen. Anders verhält es sich mit Kunstharzverdünnung. Mit Kunstharzverdünnung gemischter Lack lässt sich länger aufbewahren.

 

 

Schritt 5: Lackieren

 

Wann und wo lackieren?

Erbedol Kunstharzlack ist sehr deckend! Also ganz wichtig: alles, was nicht lackiert werden soll: abdecken und abkleben! Aber wann und wo sollte überhaupt lackiert werden? Die perfekte Umgebungstemperatur liegt ungefähr bei 20°C. Da es natürlich nicht das ganze Jahr über 20°C warm ist und zwischendurch dennoch mal lackiert werden muss, kann man dies ein wenig umgehen. Sollte es kälter sein, empfiehlt es sich Härterverdünnung beizumischen, da mit diesem wie schon erklärt der Lack schneller trocknet. Bei Minusgraden allerdings ist selbst das abzuraten, hier empfiehlt es sich tatsächlich noch ein wenig länger zu warten. Das gleiche gilt für hohe Luftfeuchtigkeit – bei zu hoher Luftfeuchtigkeit läuft man Gefahr, dass der Lack aufquillt. Um dem Wetter und den Risiken zu entgehen, ist es natürlich am einfachsten, man lackiert in einer Halle, einer Garage oder in einem ähnlichen staubfreien Raum. Wir weisen hierbei aber ausdrücklich darauf hin, dass beim Lackieren in einem geschlossenen Raum Atemschutz getragen werden sollte, da der Lack Gase abgibt, die für die Atemwege gefährlich werden könnten.

 

 

Womit lackieren?

Nachdem geklärt ist, wo und wann lackiert wird, sprechen wir nun über die Vorgangsweise und die Lackierutensilien. Nehmen Sie sich für die Lackierung genug Zeit. Es ist von Vorteil, wenn alles auf einmal lackiert wird und nicht stückweise. So kann man sicher gehen, dass am Ende alles gleichmäßig aussieht. Womit Sie lackieren, ist Geschmacksache. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Mit einem Farbroller kommen Sie nicht in jede kleinste Ecke, sind aber relativ schnell. Der Pinsel hingegen ist gut für schwer erreichbare Ecken, macht aber mehr Arbeit. Außerdem spielt die Qualität des Pinsels eine große Rolle. Schlecht verarbeitete Pinsel verlieren nach einiger Zeit oft Borsten und dies kann sehr unschön aussehen. Unser Favorit für Lackierungen ist definitiv die Farbspritzpistole (mit einer Düse von 1,3 mm bis 1,5 mm). Auch hier finden Sie verschiedene Ausführungen von günstig bis teuer – in jedem Fall kommt man mit der Farbspritzpistole aber an ein super Ergebnis! Sie ist einfach zu bedienen, lackiert gleichmäßig und das auch in der kleinsten Ecke. Da hier natürlich viel Lack in die Umgebung gelangt, ist es hier unabdingbar eine Atemschutzmaske zu tragen. Gegenstände in unmittelbarer Nähe sollten abgedeckt werden.

 

Erbedol - fertig lackiert

 

Erbedol Lack auftragen mit Farbsprühpistole - hier zu sehen im Video >>



Das komplette Video zum Thema Lackieren von Mr. Moto findet ihr hier.

 

Die perfekte Lackschicht

Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Sie die erste Schicht nicht zu dick auftragen. Erbedol Lack ist sehr ergiebig und breitet sich gut auf der Fläche aus. Der aufgetragene Lack trocknet nun vollständig durch. Die Trockung dauert bei perfekter Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit bis zu 8 Stunden. Warten Sie lieber etwas länger, wenn Sie noch nicht sicher sind. Wenn alles trocken und grifffest ist, kann entschieden werden, ob noch eine weitere Schicht Lack aufgetragen werden muss. Meist ist das bei Erbedol Kunstharzlack aber nicht der Fall. Viele Kunden fragen uns: Soll nach dem Kunstharzlack noch eine Schicht Klarlack überlackiert werden? Wir raten davon ab, da der Klarlack unter Umständen den Kunstharzlack angreifen könnte. Außerdem sind unsere Erbedol Kunstharzlacke alle hochglänzend (fast, RAL 9005 gibt es auch in matt) und so schlagfest, dass Klarlack nicht benötigt wird.

 

Erbedol - vorher nachher

 

Traktor neu lackiert mit Erbedol

 

Fotos: jp.verschraubt

 

 

Schritt 6: Nachbereitung

 

Denken Sie daran, dass Kunstharzlack nicht wasserlöslich ist. Pinsel und andere Utensilien müssen mit Verdünnung gereinigt werden, nicht mit Wasser! Hierfür reicht einfache (und günstige) Nitroverdünnung aus. Farbspritzpistolen müssen direkt nach Gebrauch mit Verdünnung gereinigt werden, damit sich der Lack nicht festsetzt und die Düsen verstopft. Oft bleibt noch ein Rest Lack, Grundierung oder Verdünnung übrig. Es muss aber nichts weggeschmissen werden. Verschließen Sie diese einfach gut und stellen Sie sie an einen trockenen Platz. Sie können sie noch nach langer Zeit gut verwenden, aber dann wieder daran denken: umrühren!

 

 

Schutzkleidung - Empfehlungen

 

Abkleben & Abdecken - Empfehlungen

 

Sicherheitsmaßnahmen


Bitte lesen Sie die Sicherheitsdatenblätter der einzelnen Produkte sorgsam durch. Diese geben unter anderem Aufschluss über

  • mögliche Gefahren bei Verwendung des Produkts
  • Erste-Hilfe-Maßnahmen und Maßnahmen zur Brandbekämpfung
  • Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung Handhabung und Lagerung
  • Persönliche Schutzausrüstung